Dienstag, 10. September 2013

[Rezension] Courtney Miller Santo: Der Olivenhain

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erschienen: 11. März 2013
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453409884
ISBN-13: 978-3453409880
Originaltitel: The Roots of the Olive Tree
Preis [D]: EUR 9,99
Preis [A]: EUR 10,30

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Seit vielen Generationen leben die Kellers im sonnigen Kildron und bauen Oliven an. Sie sind keine gewöhnliche Familie, denn durch eine besondere Veranlagung haben die weiblichen Nachkommen ein besonders langes Leben, und die Älteste, Anna, ist 112 Jahre alt. Als ein Forscher auf die Familie aufmerksam wird, versetzt er sie in große Unruhe. Auf der Suche nach dem Grund der mysteriösen Langlebigkeit stößt er auf ein Netz aus gut gehüteten Familiengeheimnissen, und es kommen einige Wahrheiten ans Tageslicht, denen die Keller-Frauen bisher immer aus dem Weg gegangen sind. Von da an ist nichts mehr, wie es war ....


Courtney Miller Santo wuchs in Pacific Northwest auf und belegte mit neun Jahren ihren ersten Schreibkurs. Sie studierte Creative Writing in Memphis und schrieb während ihres Studiums für verschiedene Literaturzeitschriften. Heute unterrichtet Courtney Miller Santo selbst Creative Writing. Sie ist seit 1999 mit ihrer Jugendliebe verheiratet, und die beiden haben zwei Kinder, einen Hund und einen sehr kleinen Olivenbaum. "Der Olivenhain" ist ihr Debüt.

Dieses Buch ist ein durch und durch gelungener Debütroman und trotz Erkältung und Kopfschmerzen hat mich das Buch so in seinen Bann gezogen, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte und innerhalb von drei Tagen durchgelesen hatte.
Courtney Miller Santo vereint in ihrem Buch fünf Generationen von Frauen aus der selben Familie. Allen weiblichen Nachkommen in der Familie ist ein langes Leben vorbestimmt und so ist es nicht verwunderlich, dass sich im Laufe der Zeit viele Familiengeheimnisse ansammeln. Viele davon werden im Buch offenbart, aber einiges bleibt auch ungesagt bis zum Schluss. Die Autorin hat es sehr gut geschafft,die verschiedenen Stimmungen einzufangen und dem Leser eine Familie zu präsentieren, die von zahlreichen Schicksalsschlägen gezeichnet ist, aber nie aufgegeben hat.
Die Familie wächst einem ans Herz und man kann mit allen Charakteren mitfühlen und ihre Handlungsweisen nachvollziehen, auch wenn man vielleicht nicht immer einer Meinung mit ihnen ist!
Aber das Buch beschäftigt sich nicht nur mit den Problemen der Familie, sondern es geht auch um einen Wissenschaftler. Er möchte die sogenannten "Super Ager", also Leute wie Anna, untersuchen und ihrem Geheimnis von langem Leben ohne Altersbeschwerden auf den Grund gehen.
Einige Familiengeheimnisse kommen sogar erst aufgrund der Untersuchungen des Wissenschaftlers zutage und sorgen für Aufruhr und Konflikte in der Familie.
Das Ende war dann nochmal sehr überraschend und mir standen Tränen in den Augen. Einerseits war es sehr schön und andererseits hatte es einen bitteren Nachgeschmack und doch war alles sehr stimmig. 

"Der Olivenhain" ist ein Roman, in dem sehr viele Gefühle angesprochen werden. Man weint und lacht mit den Charakteren und manchmal kann man auch nur den Kopf schütteln.
Alles in diesem Buch ist auf eine Art beschrieben, die den Leser komplett in die Welt des Buches eintauchen lässt - fast so, als wäre man ein Teil der Familie Keller.
Ein sehr schönes Buch, welches für emotionale Lesestunden sorgt und das ich gerne weiterempfehle!!


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