[Rezension] Mary Janice Davidson: Mermaids 01 - Traummann an der Angel

Broschiert: 304 Seiten
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: 15. September 2009
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802582500
ISBN-13: 978-3802582509
Originaltitel: Sleeping with the Fishes
Preis [D]: EUR ? (in Deutschland nur noch gebraucht erhältlich)
Preis [A]: EUR 9,20

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Dr. Frederika Bimm, kurz Fred genannt, ist eine Meerjungfrau. Doch weder ist sie blond, noch wohlproportioniert und schon gar nicht keck. Im Wasser ist sie allerdings ganz in ihrem Element. Umso schlimmer, dass offenbar jemand den Hafen ihrer Heimatstadt mit Abwässern vergiftet. Fred muss den Schuldigen finden! Unterstützung erhält sie dabei von dem attraktiven Meeresbiologen Thomas und dem ungezähmten Prinz des Unterwasservolkes, der Fred zu seiner Frau machen will. Schnell schlagen die Wogen der Gefühle hoch ...

MaryJanice Davidson wurde 1969 geboren und ist eine US-amerikanische Autorin, die vor allem paranormale Romanzen schreibt. Bekannt wurde sie in erster Linie mit ihren beiden Serien Wyndham und Undead. Sie steht auf der The New York Times- und der USA Today-Bestsellerliste. Sie schreibt auch normale Romanzen und Jugendbücher und lebt mit ihrer Familie in Minnesota.

Wer hat als kleines Mädchen nicht Meerjungfrauen geliebt? Ich liebe sie noch heute und genau deshalb habe ich einen Versuch mit dieser Reihe gestartet.
Anfangs fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen, denn Fred ist ein absolut zickiger, mürrischer und missmutiger Charakter. Eigentlich keine Wesenszüge, die ich an Charakteren aus Büchern sonderlich schätze. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran, denn die anderen Charaktere stehen Fred in nichts nach. Turbulente und sarkastische Dialoge geben sich in diesem Buch die Klinke in die Hand.
Wer mit dieser Art und einer Prise schwarzem Humor nichts anfangen kann, der sollte lieber die Finger von diesen Büchern lassen.
Wenn man sich an den Schreibstil der Autorin und an den Hauptcharakter Fred gewöhnt hat, kommt man auch schnell in die Geschichte rein und wird dabei gut unterhalten.
Die Charaktere sind echt witzig und unterhaltsam dargestellt und ich konnte mich nicht dagegen wehren, dass mir bei Freds metrosexuellem besten Freund Jonas immer ein Bild von Jack McFarland aus der Serie "Will & Grace" im Kopf herumgeschwirrt ist.
Die Liebesgeschichte zwischen Fred, ihrem neuen Kollegen Thomas und Prinz Arthur ist ganz nett geschrieben und entlockt einem immer wieder ein Schmunzeln. Auch die Komplexe von Fred sind ganz lustig, denn ihr Selbstbild und das Bild, welches andere Menschen von ihr haben, stimmt nichtmal ansatzweise überein.
Die Geschichte mit der Vergiftung des Hafens hätte meiner Meinung allerdings etwas spannender sein können. Von der Sache bekommt man nämlich fast gar nichts mit und die Angelegenheit ist zum Ende hin auch recht rasant erledigt. Das mag vielleicht daran liegen, dass der Fokus eher auf der Liebesgeschichte lag, trotzdem wäre hier etwas Ausbaubedarf gewesen.

Insgesamt ist das Buch recht gut. Wer mit einer Menge Sarkasmus und zickigen Charakteren klar kommt, dem wird dieses Buch gefallen. Die Liebesgeschichte war ganz nett, aber das Buch hätte trotzdem etwas mehr Spannung vertragen können. Aber auch mit etwas Punktabzug, hat man mit diesem Buch immer noch eine gute Unterhaltung für zwischendurch!

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